Paul von Hindenburg (2. Oktober 1847 - 2. August 1934) war ein deutscher Militär und Politiker. Er wurde vor allem als Generalfeldmarschall der deutschen Armee und als zweiter Präsident der Weimarer Republik bekannt.
Hindenburg trat 1866 in die preußische Armee ein und stieg schnell in den Rängen auf. Während des Ersten Weltkrieges war er eine der wichtigsten Führungspersonen des deutschen Militärs und hatte maßgeblichen Einfluss auf die Kriegsführung.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Hindenburg ein Symbol für nationale Einheit und Stabilität. Er wurde 1925 zum ersten Mal zum Präsidenten Deutschlands gewählt und 1932 für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Zusammen mit seinem Kanzler Franz von Papen und später seinem Nachfolger Adolf Hitler spielte Hindenburg eine entscheidende Rolle bei der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933.
Hindenburg ist umstritten, da er trotz seines konservativen Hintergrundes und seiner Distanz zu den Nazis Hitlers Ernennung zum Reichskanzler zustimmte. Seine Entscheidung wurde von vielen als kritischer Fehler angesehen und trug zur Machtkonsolidierung der Nationalsozialisten bei.
Paul von Hindenburg starb 1934 im Alter von 86 Jahren. Er hinterließ ein komplexes politisches Erbe und wird in Deutschland oft als Symbol für den Untergang der Weimarer Republik und die Machtübernahme der Nationalsozialisten gesehen.
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